Die KNISTERschool ist ein Spendenprojekt, bei dem an Schulen von und mit Kindern vom Kinderbuchautor KNISTER Geld gesammelt wurde,
um damit den Bau einer Schule in einem kleinen Dorf namens Ottongkhua in Nordindien zu finanzieren. (mehr zum Projekt auf
knister.com)
Die Aufgabe des Filmprojektes war, KNISTER bei seiner Reise zu Begleiten und diese Reise dokumentarisch festzuhalten. Den Kindern in Deutschland sollte mit dem Film ein Blick auf das von ihnen finanzierte Projekt gewährleistet werden. Die Aufgabe war recht anspruchsvoll, da das Zielpublikum hier ein Gemischtes war. Als primäres Zielpublikum sollte Schulunterricht in einer Grundschule dienen, welche entweder an dem
Projekt teilgenommen haben oder aber es in Zukunft noch wollen. Als sekundäres Zielpublikum waren Erwachsene (insbesondere Lehrer) angegeben, die das Projekt unterstützen oder dafür gewonnen werden sollen.
Neben diesen schwierigen Zielvorgaben waren auch die Rahmenbedingungen äußerst schlecht:
Es war ein Null-Finanzierungsprojekt, d.h. außer Spesen für den Flug, Transport und Übernachtung vor Ort gab es kein Geld. Weder für ein Tonstudio, noch professionelle SprecherInnen etc. KNISTER hatte nur zwei Monate vor der Reise einen Schlaganfall und hatte sich von diesem auch noch nicht erholt, so dass die Reise anstrengend und Interviews/Statements mit ihm vor Ort fast unmöglich waren.
Neben den Indien-typischen Visumsschwierigkeiten kam noch hinzu, dass das Gebiet, in dem die Schule
gebaut wurde eine Sperrzone ist. Ohne Sondergenehmigung nicht betretbar. Unsere Sondergenehmigung kam zu spät - so dass wir genau einen
Tag nach der Eröffnung in der Schule ankamen. Und als Drehtermine hatten wir genau einen Tag, inklusive Hin- und Rückfahrt zur Schule,
Vorsprechen bei lokalem Politiker etc.
Für vorbereitetes Drehen blieb da keine Zeit und so konnte keine Einstellung zweimal gedreht werden. Getreu nach dem Motto "Was du hast, hast du" musste ich so Filmen, was ich konnte. Dabei blieb in der Hektik oft nicht einmal Zeit, ein Stativ zu holen...
Um den unterschiedlichen Zielvorgaben gerecht zu werden unterteilte ich das Filmprojekt in drei Teile:
1. einen
Hauptfilm, 30 min. max, der eine Geschichte erzählen sollte, damit er für Kinder interessant ist
2. einen
Clip über das Dorf und das Leben in Ottongkhua, um es den Kindern in Deutschland näher zu bringen
3. einen oder zwei Clips mit mehr Details über das Schulprojekt die mehr die Erwachsenen interessiert.
In Argentinien gibt es mehr als 300 besetzte Fabriken, in denen die ArbeiterInnen nach der Schließung durch den oder die Eigentümer die Fabrik in eigene Hände übernahmen.
Auf einer Reise durch Uruguay und Argentinien besuchen wir verschiedene besetzte Fabriken und durch ArbeiterInnen angeeignete Firmen und stellen sie in Kurzform vor.
Anschließend ist geplant, einen größeren Film über das Phänomen der besetzten Fabriken zu schneiden, dies hängt jedoch von finanziellen Aspekten ab. In Kurzform: Dafür brauchts Spenden.
Das zweite Projekt, was wir besucht haben, ist die Cer.Sin.Pat. - Keramikfabrik ohne Chefs - in Cutral Co, Provinz Neuquen, im Süden Argentiniens.
Angefangen hat das Projekt als Einzelarbeit, inzwischen aber sind wir ein Team von zwei Leuten.
Zu Besuch bei der Keramikfabrik Cer.Sin.Pat. wollen wir Einblick geben in diese Welt der Selbstverwaltung und einen möglichen Ausweg für ArbeiterInnen auch in Europa aufzeigen. Die Cer.Sin.Pat. ist eine Keramikfabrik, welche seit fast 5 Jahren in Selbstverwaltung durch ihre ArbeiterInnen verwaltet wird und von ihnen nach hitziger Auseinandersetzung inklusive fehlenden Lohnauszahlungen wieder angeeignet wurde. Die ArbeiterInnen haben es geschafft, sich gemeinsam ihren Arbeitsplatz zu erhalten und produzieren bis heute. Segundo, Generalsekretär der Fabrik, erzählt von der Geschichte und erklärt die Arbeiterselbstverwaltung und Roberto gibt uns einen Rundgang durch die Fabrik. Spanischer Ton mit deutschen Untertiteln
Eine Deutsche Synchronisierung ist nicht vorgesehen.